Unser Gehirn ist für uns eine ganz besondere Kraftstation und Quelle. Jeder Mensch ist auf seiner Weise kreativ. Doch wir blockieren den Zugang zu dieser Energie, weil wir allzu häufig durch unsere Vergangenheit aus schlechten Erfahrungen, bei Gedankenmustern und Ritualen kein update mehr gefahren haben. Auch vieles in unserem Archiv nicht ausgemistet haben, was wir nicht mehr benötigen. Was für uns nicht mehr zeitgemäß ist. Dachboden, Wohnung und Keller werden ja auch in regelmäßig Abständen ausgemistet, PC- Programmen erhalten heutzutage automatisch ihr update, damit das jeweilige Programm wieder „runder“ läuft und nicht mehr störungsanfällig ist. Wir absolvieren im Frühjahr Diäten und Entschlackungskuren für den Körper. Was tun wir für unsere Schaltzentrale und Festplatte namens Gehirn?
Es ist so, als wollten wir eine Symphony als Dirgent aufführen, nur das Orchester murrt und streitet sich intern. Es bestehen in diesen Momenten, widersprüchliche Bedürfnisse, unausgesprochene Gefühle, schlechtes Gewissen, der innere Schweinhund wird lauter, Furcht oder Ängste kommen stärker hervor. Wir ringen täglich mit ihnen.
Wir sprechen nicht Klartext, unsere Gedanken kreisen umher und suchen krampfhaft nach einer Lösung. Zahlreiche Studien belegen: Wir blockieren uns selbst und verbauen uns somit den Zugang zu der Kraftquelle der Kreativität und des freien Gedankens. Der Psychologe C.G. Jung fasste Teile unserer Persönlichkeit, die wir eher ablehnen, zu dem Begriff „Schatten“ zusammen.
Nun, fällt uns der Spruch ein: „Über den eigenen Schatten springen,“ somit aktiviert sich dieses Bild zum Film. Die Blockade lernt laufen und verliert nach und nach die Intensität. Der Schatten wird schwächer und schwächer, bis sich alles auflöst. Die Schattenblockade wirkt nun positiv in unserer Persönlichkeit. Sie integriert sich und wir fühlen dadurch keine Bedrohungen mehr.
All das gehört zu unserer Persönlichkeit. Der Schatten ist das Potenzial, was in uns schlummert, um die Fähigkeiten und Talente noch besser zu nutzen und nutzbarer für uns und anderen zu gestalten. Was für eine Erkenntnis.
Viele fragen sich nun, warum so viele leistungsenschränkende Symptomatiken bei uns Menschen eintreten können? Weil Menschen die Hinweise ihres Körpers, ihrer Gefühle und Intuition anders interpretieren. Die Hinweise aus diesen drei Bereichen sind klar und deutlich. Sie werden umso deutlicher, je länger wir sie nicht wahrnehmen bzw. gerne überhören, weil vieles für uns wichtiger erscheint als die eigene Gesundheit.
Das Kapital und das Fundament unserer Gesundheit, lässt uns reicher werden, wenn wir achtsamer mit uns selbst umgehen und wirken.